Wirtschaftlich eine Meisterleistung
Trotz des Abstiegs der ersten Luftpistolenmannschaft aus der zweiten Bundesliga konnte der Vorsitzende Heinz Kraus bei der Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft 1898 Thumsenreuth zufrieden zurückblicken. Hierzu begrüßte er besonders den zweiten Bürgermeister Reinhard Naber, der nach seinem Bericht als Kassenführer des TSV Krummennaab noch zu den Schützen kam. Die gute und Zukunft orientierte Vorstandsarbeit reflektiert auf den Mitgliederstand: Den acht Vereinsautritten standen 23 Neueintritte gegenüber. Es war nur ein Sterbefall zu verzeichnen. Somit stieg erneut die Mitgliederzahl an – auf nun 344. Auch die im Verein beheimateten Mitglieder des Bundes Deutscher Schützen (BDS) verzeichnen einen Aufwärtstrend, von 45 auf 49. Einen besonderen Dank richtete er deshalb an alle, die zum Gelingen dieser Erfolge beigetragen haben: Der Gemeinde Krummennaab, die stets mit Rat und Tat dem Verein zur Seite steht, sowie den Sponsoren, die einen maßgeblichen Beitrag für die Deckung der hohen Kosten beitrugen.
Kraus wies auf die durchgeführten Veranstaltungen und Sitzungen hin. Auch beteiligt sich der Verein stets mit großer Stärke an den Veranstaltungen der Gemeinde. Der dürftige Besuch der Schützenbälle in den vergangenen Jahren veranlasste die Vereinsführung, auf diese Veranstaltung künftig zu verzichten. „Es wird im Fasching eine Ersatzveranstaltung geben, die hoffentlich besser besucht wird“, so der Vorsitzende. Die für die Mitglieder durchgeführten gesellschaftlichen Veranstaltungen, wie Zoiglwanderung, Mensch-ärgere-dich-nicht-Turnier usw. hätten ebenfalls einen besseren Besuch verdient, rügte Kraus. Vollmar Sirtl als Organisator der Events habe sich immer besondere Mühe gegeben, dankte er ihm. Einen weiteren besonderen Dank mit einer kleinen Aufmerksamkeit sprach Vorstand Kraus Ehrenmitglied Maria Schwingshandl und Gisela Peraus aus. Sie sorgen seit vielen Jahren ehrenamtlich und unentgeltlich für die Sauberkeit in der Sportanlage.
Sportleiter Horst Bauer lies die sportlichen Ereignisse des vergangenen Jahres Revue passieren. Mit den weit über 100 aktiven Sportschützen hat sich der Verein nicht nur Regional Respekt erarbeitet. Beispielhaft führte er an, dass die zweite Luftpistolenmannschaft in die Bayernliga aufsteigen hätte können, da aber die erste in diese abgestiegen ist, darf sie nicht in diese Liga. Hingegen konnte sich die erste Luftgewehrmannschaft als Sieger der OSB-Landesliga für den Aufstieg qualifizieren. Auch die weiteren Mannschaften haben sich in den verschiedenen Luftdruckligen hervorragend platziert. Er erinnerte an die Titelgewinne bei den Gau-, Bayerischen und Deutschen Meisterschaften. Insbesondere hob er Simon Weiß hervor, der in München mit der Freie Pistole die Bronzemedaille holte. In seinem Ausblick hob er die besondere Bedeutung der Trainerausbildung hervor. Auch der Oberpfälzer Schützenbund honoriert dies indem eine Trainerausbildung des Landesverbandes bei entsprechenden Meldungen in Thumsenreuth stattfinden soll.
Jugendleiter Florian Schmidt freute sich über den Anstieg der Jugendlichen auf 43. Sie trainieren fleißig dienstags und freitags ab 18.00 Uhr unter fachkundiger Aufsicht. Die jüngsten beginnen ihre Ausbildung mit dem Lichtgewehr. Die besten Jungschützen können inzwischen mit Erfolg die Ligenmannschaften verstärken. Er hob hervor, dass sich bei den letzten Deutschen Meisterschaften immerhin fünf Eigengewächse mit respektablen Ergebnissen beteiligen konnten. Insgesamt betreuen vier ausgebildete Jugendleiter die Jungschützen: Mit ihm, Conny Glaser, Jennifer Kraus und Rainer Huff. Auch die beiden Vereinstrainer Horst Bauer und Wolfgang Schraml unterstützen die gute fachliche Schießsportausbildung. Als Ergebnis lobte er die Top-Schützin Jana Helgert, die mit über 391 Ringen bei den Vereinsmeisterschaften Hoffnungen auf weitere Erfolge weckte.
Kassier Manfred Krumholz machte den Zuhörern deutlich, dass der Verein als kleines Unternehmen geführt wird. Er legte die solide wirtschaftliche Lage des Vereins dar. Den 61 690 Euro Einnahmen standen 61 399 Euro an Ausgaben gegenüber. Als 2015 beim Erweiterungsbau der Schützenanlagen fast 300 000 Euro investiert werden mussten, glaubten viele nicht an eine schnelle Entschuldung. Doch der Schuldenstand ist nun aktuell auf rund 55 000 Euro abgeschmolzen – Eine wirtschaftliche Meisterleistung! „Unter den Verpflichtungen musste der Schießsport nie leiden“, resümierte er voll stolz.
Die Kassenprüfung von Georg Neugirg und Werner Klüher bestätigte eine gut geordnete Finanzsituation.
Die neue Homepage
EDV-Fachmann Andreas Heinz stellte die neue Homepage des Vereins dar. Die Firma advance.media aus Erbendorf hatte sie professionell programmiert. Sie bietet in übersichtlicher Weise alles Wichtige über den Verein. Das Zeit gemäße Medium ist unter www.sg1898.de erreichbar.